Was offenbart die Stille in Landschaften?
Atacama-Wüste, Chile — Reflexionen der Stille in Bewegung
Die Dünen der Wüste entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis von Tausenden von Jahren, in denen der Wind die Stille geformt hat.
Die Zeit scheint stillzustehen. Jede Kurve im Sand ist ein Buchstabe, den der Wind geschrieben hat.
Hier zu gehen bedeutet, das zu hören, was nie ausgesprochen wurde – sich in Geräuschen zu verlieren, die keinen Lärm machen.
Jede dieser Landschaften flüstert von den Ursprüngen der Erde, wo sich die Stille wie ein trockenes Meer ausbreitet. Dort, umgeben von uralten Formationen und einem Himmel, der endlos erscheint, fühlte ich, wie meine Existenz kleiner wurde. Nicht aus Abwesenheit, sondern als Teil von etwas Größerem – ganz, ewig, wesentlich. Es ist eine Art von Stille, die offenbart und nicht verbirgt. Sie zeigt, wer wir sind, wenn alles um uns herum verschwindet.